Bali, Lombok und die Gillis

Und plötzlich war Wärme...Nach unserem Flug von Darwin auf Bali angekommen haben wir erst einmal die warme Kleidung der letzten Monate tief unten in den Rucksack wandern lassen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Candidasa (Die Stadt wollte zur großen Touridestination werden und als Baustoff wurden die vorgelagerten Korallenriffe abgebaut...keine natürlicher Schutz und schwupps wurde der Strand weggespült) sind wir nach Amed weitergereist.

Amed ist ein kleiner verschlafener Ort von dem aus sich ganz gut Tauchen lässt. Tapfer hat sich Anne dann auch ganz schnell einem Tauchkurs gewidmet. (Anmerkung Anne: dem ganz schnell gingen vier Jahre "nein, nie im Leben werde ich tauchen" vorher!) Die folgenden Tage standen somit im Zeichen ständiger neuer Herausforderungen und Prüfungen. Nachdem Anne all diese mit Unterstützung ihrer estischen Tauchlehrerin Terje mit Bravour gemeistert hat, wurde Sie mit einem Tauchgang am 120m langen Wrack der US Liberty in die große Tauchfamilie aufgenommen. Kein schlechter Start!
In Denpasar haben wir dann meinen Bruder Michael und Kumpel Tim abgeholt. Die Beiden haben uns für rund 2 Wochen besucht. Von Kuta zu den Reisfeldern um Ubud weiter zu den einsamen Inseln Meno und Air bis hin nach Lombok und wieder zurück nach Sanur - gemeinsam das erste grandiose Scheitern auf einem Surfbrett, Rollertouren hin zu Affenwäldern, durch Reisfelder, vorbei an zahlreichen Tempeln, lecker Essen bei Garküchen am Straßenrand, dann weiter zum Schorcheln am Hausriff, Tauchen mit Turtles und Sonnenuntergänge mit Vulkanbeteiligung schauen. Den Besuch aus der Heimat fanden wir sehr schön und leider mussten die Beiden ihre Rückreise gefühlt viel zu früh antreten.
Nach dem intensiven Programm der letzten Tage mit vielen wechselnden Orten war für uns dann erst einmal Ruhe angesagt. Yoga Silent Retreat - der Name war Programm. Inmitten der Reisfelder und von Dschungel umgeben irgendwo im Niemandsland wurden wir pünktlich um 6 Uhr zur Morgenmeditation mit anschließendem Yoga eingeladen. Alles andere war Schweigen, Essen und wieder Meditation und Yoga. Ein besonderer Ort und eine besondere Zeit!

Ohne große Erwartungen haben wir uns dann Richtung der Insel Lembongan aufgemacht. Das unsere geringen Erwartungen maßlos übertroffen wurden, lag vor allem am Tauchen und Schnorcheln mit rießigen Mola Molas und Mantarochen sowie den bezaubernden Korallenriffen.

Am Ende unseres Aufenthalts haben wir noch bitter erkennen müssen, dass 30 Tage nicht gleich ein Monat später ist und wir einen Tag "drüber" waren und somit die Strafgebühr von 300'000.00 Rupiah pro Person fällig wurde. Aber das war nur ein kurzes Ärgernis und hindert uns keinesfalls daran unseren indonesischen Monat in super schöner Erinnerung zu behalten! :-)

Weiter ging es nach Singapur. Dazu später mehr...