Galapagos

Nun liegt unsere Ankunft auf Galapagos schon über zwei Monate zurück und doch ist das Erlebte noch sehr präsent. Wir denken noch oft an diese wunderbaren Inseln und ihre lieben Bewohner. Inklusive einer einwöchigen Kreuzfahrt haben wir hier glücklicherweise drei Wochen verbringen dürfen. 
Von uns liebevoll "Gala" genannt, ist die Inselgruppe am Äquator für jeden Tierliebhaber ein Muss. Da die einheimischen Tierchen nicht gejagt werden, haben sie keine Angst vor Menschen entwickelt. Entsprechend ist der Umgang recht "freundschaftlich". So sind wir z.B. auf der Vogelinsel Genovesa unmittelbar an brütenden Rotfuß Tölpeln (red footed boobies) und aufgeblusterten, balzenden Fregattvögeln vorbei spaziert. Sie waren recht unbeeindruckt von uns! Wir von ihnen dafür umso mehr :).
Die Masca boobies waren meine Lieblinge, mit ihrem witzigen Pfeifton und Watschelgang :D
Doch nicht nur an Land wurden wir verzaubert. Die Unterwasserwelt bot unendlich viel Neues. 
Ich bin ja nun wirklich keine Wasserratte, doch wenn sich die Chance auf Schnorcheln mit Seelöwen, Pingus, Meeresleguanen oder Schildkröten bot, dann gab's auch für mich kein Halten mehr! Von Haien wurde immer gesprochen und ja, auch Sie waren da! 
Ich schwärme lieber vom kleinen süßen Pingu der an Land vor sich hin wackelt und im Wasser seinen Turbo einschaltet und die Fischchen ganz schalu macht. Beim Versuch den Speedy-Pingu mit der Kamera einzufangen, ist er gegen mich geboxt und dann haben wir uns kurz verdutzt angeschaut und schon ging seine wilde Jagd auch weiter :).
Von den vier bewohnten Inseln waren wir auf Santa Cruz, Isabela und San Cristóbal. Letztere hat uns am Besten gefallen. Dort gibt es gefühlt mehr Seelöwen als Inselbewohner. Die Jungen werden noch gesäugt, auch wenn sie schon groß und dick sind. Die Muttertiere müssen weit auf's offene Meer hinaus um an die benötigte Nahrung zu kommen. In der Zwischenzeit werden die Jungen von daheim gebliebenen Erwachsenen beaufsichtigt. Sollte die Mutter jedoch nicht zurückkehren, verhungert das Seelöwen Baby. Alle die wir gesehen haben, waren putzmunter, machten ordentlich Krach und spielten mit uns unter Wasser. Weniger Glück hatte Pascal (Freund von Martina der Mutigen, bereits bei "Salta" erwähnt), der von einem unschuldig schauenden Kulleraugenseelöwenbaby kurzerhand in den Fuß gebissen wurde. Ihre Tauchcruise konnte dann zum Glück pünktlich mit ihnen an Bord starten :)
Benjamin schwärmt immer noch von seinen Tauchgängen. Neben den Begegnungen mit Rochen, Schildkröten, Seelöwen und rießigen Fischschwärmen ist er vor allem von den vielen verschiedenen Haien (whitetip, blacktip, galapagos shark, hammerhead sharks) begeistert.

Bilder gibt es bereits hier, Videos folgen in Kürze...es braucht eben alles seine Zeit :-)!