Zurück nach Vietnam und weiter nach Kambodscha

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Ho Chi Minh haben wir uns ganz besonders auf ein Wiedersehen mit Katharina, Martin und Moritz, Fanny sowie Marisa und Giampi auf der Urlaubsinsel Phu Quoc gefreut. Gemeinsam mit Freunden Weichnachten und Silvester feiern!


Der Weihnachtsabend mit großer Wichtelgeschenkzeremonie inkl. Weihnachtsgeschichte unter Palmen am Sandstrand war dann auch das Highlight der Inseltage. Moritz war von dem Abend an als drummender Spiderman unser Superheld. Phu Quoc ist sonst genau das was man sich so unter einer bekannten Urlaubsdestination in Südostasien vorstellt. Versteckte einsame Strände und schöne Natur aber auch zu viele Resorts mit leuchten strahlendem Weihnachtsschmuck und heißen, viel zu lauten Diskobässen.

Die Reise von Phu Quoc nach Otres Beach in Kambodscha war dann durchaus abenteuerlich. Stundenlanges Warten, völlig überfüllte Minivans und leicht erhöhte Visagebühren. Witzig war auch der obligatorische Fiebertest des kambodschanischen Gesundheitsministeriums. Mitten im Niemandsland ein Fiebertest. Zum Abschluss gab es noch einen Autounfall bei dem unser Van ein anderes Fahrzeug beim Überfahren einer Kreuzung gerammt hat. Reaktion der Fahrer nach kurzem Austausch böser Blicke - Weiterfahren.

Otres Beach war dann ein schöner Ort um zu Sein. Wir hatten alle kleine Bungalows am schönen Sandstrand bezogen und konnten so die Tage um Silvester genießen. Schnorcheln, Lesen, Essen und viel Erzählen. So vergingen die Tage wie im Fluge. Nachdem wir uns verabschiedet haben, sind wir weiter nach Kampot gezogen. Die Stadt am Fluß mit ihren schönen Kolonialbauten hat uns an Luang Prabang erinnert. Ein gutes Zeichen, da wir dort bereits rund 10 Tage verbracht haben. In Kampot sind wir dann auch fast eine Woche geblieben.

Weiter ging es dann nach Pnom Penh. Dort gab es dann ein kurzes Treffen mit Jenny und Dennis. Leider bleibt dies nicht nur in guter Erinnerung. Auf dem Heimweg hat ein rasender Räuber auf seinem Räubermotorrad Jenny die Handtasche geraubt. Das war wirklich nicht nötig. Ansonsten haben wir uns in der Hauptstadt viel mit der traurigen und schrecklichen Geschichte der Roten Khmer auseinandergesetzt. Viele der Berichte waren uns neu und haben uns sehr erschüttert.

Auf unserer nächsten Etappe Richtung Siem Reap ist dann etwas durchaus Überraschendes geschehen. Im Reisebus sitzend ganz in ein Hörspiel vertieft, leuchtet plötzlich Skype. Gerade an einer Herde weißer Kühe und Reisfeldern vorbeirauschend konnte ich plötzlich skypen. Das hört sich jetzt vielleicht nicht ganz so spektakulär an. Für uns war es jedoch ein sehr witziger Moment.

Siem Reap hat uns das geboten, was wir davon erwartet haben. Wunderschöne Tempelanlagen und eine Masse an Touristen. Wir sind froh hier gewesen zu sein, werden den Weg jedoch voraussichtlich nicht nochmal auf uns nehmen.

In Pnom Penh war dann auch die Zeit des Abschieds gekommen. Anne hat sich für ein Volontariat in Kambodscha entschieden und ich muss mit meinem TukTuk-Fahrer los Richtung Flughafen. Los geht es Richtung Philippinen.